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Nacht(s)schicht in den Ahlener Zechenmuseen
„Nachts im Museum“ - Dieser Filmtitel diente als Namensgeber für eIne
gemeinschaftliche Aktion der Ahlener Bergbauvereine. „In den Abendstunden und
einbrechender Dunkelheit lässt sich die Atmosphäre des Untertagebetriebes am besten
darstellen“, erklärte Bernd Tümmler vom Jupp-Foto-Club. Zahlreiche Besucher fanden
sich im Bergbautraditionsverein (BTV) ein und erlebten in der abgedunkelten
Trainingsstrecke der ehemaligen Grubenwehr den Eindruck der schweren Arbeit unter
Tage. Die ausgestellten Exponate aus dem Bergbau und die räumliche Umgebung
verstärkten diesen Eindruck. Vereinsmitglieder des BTV lieferten dazu die fachlichen
Erklärungen und rundeten mit Anekdoten aus ihrem bergmännischen Arbeitsleben die
Führungen ab.
In ebenfalls abgedunkelten Ausstellungsräumen gingen die Besucher im Schein von
Kopflampen im Jupp-Foto-Club auf Entdeckungsreise. Gezeigt wurde die aktuelle
Fotodauerausstellung „120 Jahre Schwarzes Gold aus Ahlen“. Auch hier rundeten viele
Erklärungen und Geschichten aus dem Bergbau und der Kolonie die Führungen ab.
Das Angebot des Fördervereins Fördertürme, den Förderturm zu besteigen, nahmen
einige wetterfeste Bergbaufans an. Trotz des nasskalten Wetters bot sich ein einzigartiger
Blick auf die beleuchtete Stadt. Unterstützt wurden die Turmbesteigungen von Mitgliedern
des Rings Deutscher Bergingenieure, Bezirksverein Ahlen-Heessen. Aufgrund der stärker
werdenden Regenschauer mussten aus Sicherheitsgründen am späteren Abend die
Turmbesteigungen eingestellt werden.
Wetterbedingt ausfallen musste leider auch die angekündigte Begleitung der Diskallico
Light Rider, die die gemeinschaftliche Aktion mit einzigartigen Lichteffekten begleitet
hätte.
„Aufgrund des tollen Erfolgs, können wir uns im Jubiläumsjahr der Stadt Ahlen eine
Wiederholung der Nachtschicht der Ahlener Zechenmuseen vorstellen“, erklärte der
Vorsitzende des Jupp-Foto-Clubs Marc Senne.